Mädchenprojekt im JUBA

“Ich bin wertvoll und stark“, unter diesem Motto fand in der Zeit vom 01. Februar bis 14.03.2024 ein Projekt im Rahmen der Mädchenarbeit des JUBA-Teams, konzipiert und durchgeführt von der Berufspraktikantin Ariane Appenzeller mit Mädchen verschiedener Altersgruppen statt.

Bei den Mädchentagen ging es vor allem darum, die Interessen und Ressourcen der jungen Frauen aufzugreifen, ihnen Raum zu geben, sich auszuprobieren und Zeit gemeinsam zu verbringen und zu gestalten.

Das gemeinsame Erleben und der Prozess standen im Mittelpunkt. Ebenso wie es Raum für Entwicklung gab, wurde gemeinsam entschieden, welche der Aktivitäten, auf die die Mädchen Lust hatten und die sie sich gegenseitig vermitteln wollten, zu den verabredeten Terminen innerhalb der 6 Wochen durchgeführt werden.

So wurde nach Kennenlern-Treffen und Austausch über die eigene Person und das Frauenbild in der Gesellschaft, auf Wunsch der Teilnehmerinnen, bei den folgenden Treffen in lockerer Runde zusammen gerätselt, genäht und Kerzen mit verschiedenen Farben und Düften hergestellt.

Als Highlight der Mädchentage besuchten die Mädchen dann am Samstag  dem 09.03.2024 gemeinsam mit der Projektleiterin und der Jugendpflegerin zwei tolle Events in Siegen.

    Erstes Ausflugsziel zum Thema „Achtsamkeit“, war das Dunkelcafé in Siegen (www.dunkelcafe-siegen.de). Dort wurden sie von Jan Meyer-Krügel und Ashraff Salem in die Lebenswelt blinder Menschen entführt und erhielten eindrucksvolle Einblicke. Gut unterhalten, erprobten sie, wie es ist zu essen, ohne etwas sehen zu können. Am Ende der spannenden kurzweiligen 3 Stunden, in denen sie aktiv eigene Erfahrungen zum Thema Offenheit, Miteinander und Abbau von Vorurteilen sammeln konnten, waren Sie in der Lage ihren Namen in Brailleschrift zu schreiben.

    Dann machte sich die Gruppe zum Abschluss des Tages auf den Weg zum Escape Game Siegen. Im Escape Room “Bon Bon Industries“ galt es für die Gruppe innerhalb von 60 Minuten gemeinsam eine geheime Formel zu finden um so sich selbst befreien zu können und einen schlimmen Plan zu vereiteln. Nach erfolgreichem Lösen vieler Aufgaben und zu guter Letzt des Rätsels, konnte die Gruppe aus dem verschlossenen Raum entkommen. Auf der Rückfahrt tauschten sich alle ausführlich über das gemeinsam intensiv Erlebte aus.

    Zum Projektabschluss in der Folgewoche wurden bei einem gemeinsamen Kochabend mit Wunschgericht in gemütlicher Runde die Eindrücke der letzten Tage und Wochen reflektiert. Rückmeldung der Mädchen an Ariane Appenzeller war, dass es ihnen sehr gut getan hat, die Möglichkeit zu erhalten, sich gemeinsam einen eigenen kleinen Freiraum zu schaffen. Auch tat es ihnen gut zum Projektabschluss ihre Wertschätzung füreinander in Form von ehrlichen Komplimente mit nach Hause nehmen zu können.

    Frau Appenzeller wiederum war sehr beeindruckt vom großen Ideenreichtum, der Kreativität und Gestaltungsfreude der Mädchen.

    In einem waren sich alle einig: Auch wenn das Projekt beendet ist, das Angebot der “Mädchentage“ wird es im Jugendbahnhof weiterhin geben.

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